Stiller Guss von Sonne und Wahrheit?

Die Sonne als Lebensspender. Die Sonne als Hitzeherd und Fackelschleuder. Religiös und kulturell einem feuerspeienden Drachen gleichgestellt. Symbolisiert als goldene Mähne eines brüllenden Löwen, der damit Herrschaft rechtfertigt. Als wirbelnde Rose über dem Eingang von Kathedralen zu finden. Bereits in der Antike zum Kult erhoben. Angestoßen von Priestern und Riten. Vielerorts zu einer Form „Gott“ stilisiert; dessen Lebensdauer jedoch beschränkt sein soll. In deren Schürzenzipfel wir uns bedenkenlos wähnen. Fortwährend wie gewohnt in deren Schoß. Kann es Veränderungen geben?


Aus Wissen werden Geheimnisse produziert.
Ergebnis von Pinseln oder Bauwerke als Symbole?
Stille Mahnmale einer durch Stimmen verhohlenen Wahrheit?

La grande rose de la Cathédrale (Notre-Dame de Reims).
Die Sphinx als „Kuscheltier“ oder „Vater des Schreckens“?
Präzise im Stile eines Adlers fixiert auf die Regenten im All?
Vor der Antike über Napoleons Wahn bis einschließlich heute?
Des Teufels vermodertes Schwarz-Rot als moderne Farbenkombi?
Deutungsversuche der allgemein sichtbar zu überbrückenden „Kluft“.

Kali Yuga im Rausch der präzisen Dynamik des unmenschlichen Handelns.
Sorgen gären darin bloß, solange Tagespolitik nicht als Parodie aufgefasst wird.
Ängste vergängen wie Schwänze von Sternen, deren Schnuppen lose erkennbar sind.