Hurrikan „Ophelia“ verstößt gegen Wetterregeln. So heißt es zum Beispiel auf T-Online heute. Aber jeder, der unsere Webseite nicht nur kurz besucht, sondern sie auch etwas studiert, kann sich ausmalen, warum ein außerhistorisches Wetterextrem das nächste ablöst.
Und wie wir in unseren bisherigen Beiträgen gesehen haben, werden für diese Wetterextreme stets ganz besondere und selbstredende Namen gewählt:
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Der Hurrikan, der Irland heimsuchen soll, wird „Ophelia“ genannt. Was hat es mit diesem Namen auf sich?
Dieser klingt zunächst einmal griechisch. Es gibt jedoch keine Figur namens Ophelia in der griechischen Mythologie. Tatsächlich wurde der Name sehr spät von einem napolitanischen Dichter des fünfzehnten Jahrhunderts (Jacopo Sannazaro, 1457-1530) für sein Stück „Arcadia“ benutzt. Er enthält das griechische Wort ofφελος (ofelos = Vorteil).
Aber wodurch wurde der Name „Ophelia“ tatsächlich bekannt? Er stellt die gleichnamige Figur aus Shakespeares Tragödie Hamlet dar, die schließlich auf einem Fluss treibt und anschließend ertrinkt.
Im Stück selbst heißt es im 4. Aufzug, 7. Szene:
Es neigt ein Weidenbaum sich übern Bach
Und zeigt im klaren Strom sein graues Laub,
Mit welchem sie phantastisch Kränze wand
Von Hahnfuß, Nesseln, Maßlieb, Kuckucksblumen.
Dort, als sie aufklomm, um ihr Laubgewinde
An den gesenkten Ästen aufzuhängen,
Zerbrach ein falscher Zweig, und nieder fielen
Die rankenden Trophäen und sie selbst
Ins weinende Gewässer. Ihre Kleider
Verbreiteten sich weit und trugen sie
Sirenen gleich ein Weilchen noch empor,
Indes sie Stellen alter Weisen sang,
Als ob sie nicht die eigne Not begriffe,
Wie ein Geschöpf, geboren und begabt
Für dieses Element. Doch lange währt’ es nicht,
Bis ihre Kleider, die sich schwer getrunken,
Das arme Kind von ihren Melodien
Hinunterzogen in den schlamm’gen Tod.
Welch Tragik und was für ein schlamm’ger Tod! Aber darum dreht es sich doch nicht nur bei Shakespeares Tragödie Hamlet, sondern auch in anderen viel gerühmten Werken der freimaurerischen Literatur.
Denn hatten wir es nicht erst jüngst von den Freimaurern und Rosenkreuzern im Zusammenhang mit Shakespeare? In jenen Werken finden sich die Inhalte und Lehren der Freimaurer und Rosenkreuzer schlechthin wieder. Die Verehrung des Todes in diesen Kreisen, die stellenweise einem Kult gleichkommt, ist ja bekannt, vielleicht weil diese nicht wissen, was wahres Leben bedeutet. Natürlich gehört der Tod zum Leben dazu. Dies bedeutet aber nicht, dass man diesem einen höheren Stellenwert einräumen sollte als dem Leben selbst. Und schlammig sollte der Tod auch nicht sein, und wenn es geht, auch nicht gewaltsam.
Aber ohne Tragik und Gewalt kommt diese von fundamentalen Logen angeführte Welt offensichtlich noch nicht aus. Deswegen schauen auch so viele Menschen gerne Krimis. Es muss wohl immer jemand sterben, damit Mensch auf seine Kosten kommt. Dabei haben die meisten Menschen doch Angst vor dem Tod. Wie verträgt sich das?
Jedenfalls passen zu all dem auch die heutigen Wetterextreme wie der Hurrikan „Ophelia“ ins Bild, denn auch diese bringen Tragik, Tod und Schlamm mit sich.
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Update vom 15.10.2017: Der Beitrag „Hurrikan „Ophelia“ verstößt gegen Wetterregeln“ auf T-Online wurde soeben gelöscht. Man findet ihn aber noch – zumindest mit der Überschrift gelistet – unter http://news-feed.online/2017/10/15/hurrikan-ophelia-verstt-gegen-wetterregeln-t-online-de/. Wir haben den Link oben im Text entsprechend angepasst.