“Verschwörungen? So etwas gibt es doch nicht!”

 

 

 

 

 

Nehmen wir einmal an, es gäbe so etwas wie Verschwörungen. Was würde es dazu brauchen?

Im Grunde genommen ist es sehr einfach:

Auf der einen Seite gäbe es jene, die bei einem Projekt, einem Plan oder einem Vorhaben eingeweiht sind – also Bescheid wissen. Auf der anderen Seite gäbe es jene, die davon betroffen sind, aber davon nichts wissen (sollen).

So etwas soll es nicht geben? Vermutlich kann jeder für eine solche Konstellation mindestens ein Beispiel nennen – sei es im Kleinen oder im Großen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es schon immer so etwas wie Verschwörungen gegeben hat, insbesondere wenn es um Regierungsangelegenheiten oder politische Macht gegangen ist. Zu den prominenten Fällen zählen zum Beispiel die Verschwörung des Catilina oder die Verschwörung zum Sturze Caesars im Römischen Reich.

Und wie sieht es heute aus?

Leider haben sich die Menschen in puncto Machtstreben und Ehrlichkeit seit damals nicht wirklich gebessert…
Was es nur etwas schwieriger macht, Verschwörungen als solche heute zu erkennen, ist, dass ihre Ausmaße – im Gegensatz zum überschaubaren Rom – derart global verflechtet sind, dass man schnell den Überblick verliert. Und ein wesentlicher Punkt im Unterschied zu damals ist: Der Aufwand, der betrieben wird, dass die Unwissenden unwissend bleiben, ist exorbitant gewachsen. Denn wenn Verschwörungen globale Ausmaße annehmen, ist das Risiko, dass an irgendeinem Ende etwas “durchsickert” einfach zu groß. Damit die Drahtzieher ungestört an ihrem Projekt arbeiten können, ist es nämlich unabdingbar, dass die Unwissenden, auch unwissend bleiben – damit sie bei der Umsetzung nicht störend eingreifen können oder den Plänen unter Umständen im Wege stehen. Verheimlichen und Schweigen genügt da meist nicht mehr. Daher hat man im Laufe der Zeit immer mehr zu gezielten Ablenkungsmanövern gegriffen, die bis hin zu Täuschungsversuchen reichen.

Das klingt zu weit hergeholt?

Dann schauen wir uns doch einmal ein schönes Beispiel an:

Zur Zeit des ersten Weltkrieges wurde in London das sogenannte “War Propaganda Bureau” im Wellington House eingerichtet. Aufgabe dieser staatlich initiierten Agentur war es, gezielte Kriegspropaganda zur Forcierung der Kriegsmaschinerie zu entwerfen. Hierfür wurden die großen Autoren des Landes zu geheimen Treffen eingeladen, bei denen sie unterrichtet wurden, was und wie sie fortan publizieren sollten. Ziel war es, die Kriegsgegner im eigenen Land “einzudämmen”, den Gegner als zu bekämpfenden Feind darzustellen und der Zivilbevölkerung den Krieg so zu “verkaufen”, wie es die Regierung wünschte. Man kann also getrost und unverblümt von staatlich gelenkter Zensur sprechen. Erst über 20 Jahre später, 1935, erfuhr die Bevölkerung, dass die Veröffentlichungen zur Zeit des Krieges gezielt und aus dem Verborgenen heraus gesteuert wurden und so die öffentliche Meinung gezielt manipuliert wurde.

Sie glauben, das gibt es heute nicht mehr? Heute heißt es vielleicht nicht mehr “War Propaganda Bureau”. Doch ein anderes Institut, das zusammen mit dem Kriegspropagandabüro im Wellington House Manipulationskonzepte für die beiden Weltkriege entworfen hatte, hat seine Arbeit nicht eingestellt. Ganz im Gegenteil: Das “Tavistock Institute” ist fleißiger denn je damit beschäftigt, die Interessen der politischen Machthaber mithilfe der öffentlichen Meinung zu lenken. Es dürfte nicht verwundern, dass der Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkt dieses Institutes in der Sozialpsychologie liegt. Denn es sind die Menschen und ihre sozialpsychologischen Strukturen, die es zu verstehen gilt, um sie beeinflussen zu können. Ein Blick auf die Klientenliste des Institutes zeigt, dass der wesentliche Auftraggeber – wie in den beiden Weltkriegen zuvor – heute immer noch die Regierungen bzw. die Herrscherriege ist. Aber nicht wie damals das “kleine Königreich” Großbritannien, sondern heute vielmehr der „Superstaat EU” mit seinen zahlreichen Ausschüssen und Departements.

Und es ist ja auch nicht so, dass wir heute in Friedenszeiten leben. Tagtäglich lesen wir in DER SPIEGEL & Co. von “bösen Schurkenstaaten”, die von der “zivilisierten, westlichen Welt” demokratisiert werden müssen, von Anschlägen auf die Zivilbevölkerung, von Rechtfertigungen für Kriegsführung. Würde man sich Publikationen aus dem Jahr 1918 anschauen und Namen und Daten austauschen – keiner würde einen Unterschied bemerken. Und von damals wissen wir, dass diese Nachrichten in den Kriegspropagandabüros entstanden sind.

Und eines ist dabei klar: Genau so sicher, wie heute noch Kriege geführt werden, werden auch heute noch hinter verschlossenen Türen von einigen wenigen Pläne geschmiedet, um den Lauf der Geschichte in ihrem Sinne zu beeinflussen. Genauso sicher, wie heute noch Kriege geführt werden, wird heute auch noch Manipulation und gezielte Meinungsmache betrieben – damit die Unwissenden – wie auch bei unserem Thema – unwissend bleiben.

Im Übrigen haben bereits prominente Politiker über existierende Verschwörungen berichtet:

Der leider viel zu früh verstorbene SPD-Politiker Hermann Scheer mahnte: “Der Feind sitzt innen, heute mehr denn je, und nicht mehr außen, er sitzt mehr denn je innen.” (Quelle: http://prenzlauerberger.wordpress.com/2010/05/11/gladio-in-deutschland/). In diesem Interview sprach er von “Verschwörungspraxis”.

Auch Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte uns in einem Interview mit der DIE ZEIT eindringlich vor Verschwörungen gewarnt:  “Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.” (Quelle: www.zeit.de/2007/36/Interview-Helmut-Schmidt)

Und denken Sie an Horst Seehofers Geständnis bei Erwin Pelzig: “Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“

Und wer all dies nicht glauben möchte, der sollte sich unbedingt diese Rede von Kennedy anhören. Vermutlich war es genau diese Rede, die Kennedys Todesurteil besiegelt hatte. Aber nicht nur Kennedy, sondern auch andere Persönlichkeiten, die sich den Plänen der Globalisten in den Weg stellten, wurden kaltblütig umgebracht. Wir erinnern nur an Mahatma Ghandi, Martin Luther King, John Lennon, Alfred Herrhausen, Detlev Rohwedder, Olof Palme, Jitzchak Rabin, Rafiq al-Hariri, Alexander Litwinenko, Anna Lindh, Uwe Barschel und viele, viele andere.