Wir können aufgrund der bisherigen Ergebnisse unserer „bundesweiten Regenwasseraktion“ darlegen, dass – neben Aluminium, Barium und Strontium – auch das Schwermetall Mangan überraschend häufig in unserem Regenwasser und damit in unserer Luft anzutreffen ist, wie Sie dieser Grafik (hier klicken) entnehmen können. In den USA sind neben Aluminium-, Barium- und Strontiumverbindungen auch Manganverbindungen in Verdacht geraten, im Zuge des Geo-Engineering mittels Flugzeugen versprüht zu werden. Wir haben daher auch dieses Element in unsere Regenwasseruntersuchungen eingestellt.
Von den insgesamt 72 Regenwasserproben, die zwischen Juli 2011 und November 2012 gesammelt worden sind, wurden 31 auf Mangan untersucht. In 28 Proben konnte Mangan durch zertifizierte Labore nachgewiesen werden. Dies entspricht einer Häufigkeit von über 90 Prozent. Auch dieses Ergebnis ist alarmierend. Mangan ist mit etwa 0,10 Prozent das zwölfthäufigste Element der Erdrinde (Aluminium 8,1 %, Eisen 4,7 %, Barium 0,04-0,05 %, Strontium 0,03 %) und kommt in der Natur in einigen Mineralien vor. Auffällige Manganwerte tauchen jedoch in der Regel nur in besonders tief gelegenen Grundwässern und in Mineralquellen auf, wo der Mangangehalt aufgrund mangelnden Sauerstoffes ansteigen kann.
Aus dieser Grundwasserdatenbank geht hervor, dass im Grundwasser, das in der Regel wesentlich stärker als Oberflächenwasser mit Mangan belastet ist, häufig Manganwerte von kleiner als 0,005 mg/l gefunden werden. Bei unseren Regenwasseruntersuchungen wurde jedoch im Mittel 0,005 mg/l gemessen. Bei diesem Wert sind die 3 Proben berücksichtigt, in denen kein Mangan nachgewiesen werden konnte. Der höchste Wert lag bei 0,029 mg/l. All dies lässt aufhorchen.
Interessant beim Mangan wird zum Beispiel die Korrelation mit Eisen sein. Eisen steht in der Reihe der Elementhäufigkeit nach dem Massenanteil an 2. Stelle in der gesamten Erde (28,8 %) und an 4. Stelle in der Erdhülle (4,70 %). Eisenverbindungen müsste somit in der Regel häufiger im Regenwasser anzutreffen sein als Manganverbindungen. Wir können aber jetzt schon preisgeben, dass wir Mangan wesentlich häufiger im Regenwasser gefunden haben als Eisen. Auch dies lässt aufhorchen.
Die vorgefundenen Eisenwerte und die Korrelation zwischen Eisen und Mangan werden wir demnächst veröffentlichen.
Somit wissen wir, dass auch Mangan ein häufiger Bestandteil unserer Luft ist. Und dies in Mengen, die dringend hinterfragt werden müssen.
Manganstaub, der zum so genannten Manganismus führt, und Mangandämpfe können nämlich sehr gefährlich sein. Die Abwehrzellen der Lunge können dadurch zerstört werden. Mangansalze wirken aller Voraussicht nach krebserregend. Lesen Sie mehr [hier].
„Vorsicht Mangan“, heißt es auf dieser Webseite. Manganstaub und -dämpfe wirkten schon ab Werten von 5 Milligramm pro Kubikmeter für einen kurzen Zeitraum toxisch. Eine Manganvergiftung äußere sich in einer reduzierten Koordination der Bewegung und kognitiven Störungen. Mangan sei geeignet, um Nieren und Leber nachhaltig zu schädigen. Eine spezifische Form der neurodegenerativen Erkrankung, die dem Parkinson-Syndrom ähnelt, wäre gehäuft bei Arbeitern beobachtet worden, die im frühen 19. Jahrhundert in Manganminen und -schmelzen arbeiteten. Eine Studie aus dem Jahr 2010 hätte gezeigt, dass höhere Konzentrationen von Mangan im Trinkwasser zu einer reduzierten intellektuellen Entwicklung und niedrigeren IQ-Werten bei Schulkindern führt.
Lesen Sie hierzu auch:
Aluminiumwerte im Rahmen unserer „bundesweiten Regenwasseraktion“
Bariumwerte im Rahmen unserer „bundesweiten Regenwasseraktion“
Strontiumwerte im Rahmen unserer „bundesweiten Regenwasseraktion“
Korrelationsberechnung für das gemeinsame Auftreten von Barium und Aluminium